Das Projekt

Für die Anlagenplanung habe ich, nach intensivem Studium diverser Beiträge im Internet verschiedene Parameter festgelegt um Fehlinvestitionen möglichst zu vermeiden und ein sicherer Fahrbetieb zu gewähren.

Wichtig war mir bei der Planung, dass das Gelände nicht mit Gleisen zugepflastert wird und dass die Anlage erweitert werden kann. Ebenfalls wurde Wert auf nicht zu enge Radien gelegt. Bei den Weichen waren die "Hauseckenweichen, R1" kein Thema. Ich bevorzuge die R5 Weichen.

Bahngesellschaft

RhB Krokodil.jpg
Ich habe mich für die RhB als Rollmaterialvorlage entschieden. Eine Alternative für mich waren lediglich die US Bahnen. Die Züge haben aber dermassen riesiges Ausmass, dass eine einigermassen ordentliche Zugkomposition nicht zu verwirklichen wäre. Mit der RhB können die Standartzüge recht realistisch abgebildet werden. Meine Beobachtungen im Bahnhof Landquart ergaben Zuglängen von 4-8 Personenwagen im normalen Tagesbetrieb. Einzig die Engadiener Züge sind gut doppelt so lange, wie die längsten auf meiner Gartenanlage.

Anlagengrundriss

Areal_t_1.jpg
Die ersten Phase der Gartenbahn besteht aus 2 Segmenten die miteinander verbunden sind. Ein späterer Ausbau ist sichergestellt. Die Anlage setzt sich im ersten Segment aus einem  vierspurigen Bahnhof West einer zweispurigen Strecke und einer einspurigen Verbindungstrecke zusammen. Das zweite Segment beinhaltet den zweispurigen Bahnhof Süd und ein Viadukt. 
Um einen Eindruck zu erhalten vom der Streckenführung, habe ich die Trassespur ausgemäht.

Zugdepot
Der vierspurige Bahnhof West, soll eine Glaskuppel bekommen als Überdachung und dient zugleich als Zugdepot.

Am 1. Juni 2011 habe ich mit einem Lasergerät die Höhen aufgenommen. Da war ich aber überrascht, wie viel Höhenunterschied der vermeintlich ebene Gartenplatz hat. Der eine oder andere m3 Erdreich muss da wohl noch verschoben werden, damit die 2.5% Steigung eingehalten werden können. Positiv überrascht hat mich die Höhe des Viadukt, dass an der höchsten stelle ca. 80cm messen wird. 
Gartenplan_mit_Hoehen.pdf
  • Areal_t_1.jpg
  • Bahnhof_Sued_I_1.jpg
  • Bahnhof_Sued_1.jpg
  • Bahnhof_West_I_1.jpg
  • Bahnhof_West_1.jpg
  • Viadukt_IIb_t.jpg

Technische Eckdaten

  • Schienenlänge Phase I ca. 140m    
  • 14 Weichen R5 (ca. R 200cm)
  • Maximale Steigung 2.5%
  • Minimalradius 160cm
  • Maximale Zuglänge 550cm
  • Schienenachsabstand:
    Gerade 18cm
    Perron 22cm
    Kurven 22cm
  • Erdbewegung
    Haushub             ca. 4.5m3
    Koffer/Schotter   ca. 4.0m3
    

Geländetyp

Der RhB entsprechend, offene Talsohle, entlang Flusslauf / See, Bergstrecke und ein Viadukt.

Maximale Zuglänge Blocklänge

  • Maximale Zuglänge:
Die RhB Personenwagen und Loks der Spur G haben eine Pufferlänge von bis maximal 68cm. Das entspricht einer Wagenlänge im Zugbetrieb von 68.5cm. Die Anlage wird so ausgelegt, dass Züge bis maximal 550cm fahren können ( Lok + 7 Personenwagen von 68cm).

  • Blocklänge:
Die minimale Blocklänge ist so ausgelegt, dass ein Zug von 550cm, der 30cm vor dem Signal zum stehen kommt, sich vollständig im Block befindet.

Schienenmaterial

  • Schienenmaterial Messing
  • 60 Flexgleise Train Line 45 à 240cm
  • 14 Train Line 45 Weichen R5 mit Eigenbau DCC Servoantrieb 
  • Train Line 45 Schraub-Schienenverbinder kurz.

Trasseaufbau

  • Unter Terrain: Abgrabung ca 20 / 13cm
  • Auffüllen mit Splitt
  • Gleis im Schotterbett verlegt. Schotter: gewaschener Splitt  4-6mm Korngrösse
Trasseaufbau.pdf

Anlagensteuerung / Elektronik

Wie schon bei der N-Anlage vertraue ich in diesem Bereich, soweit möglich, auf die gleichen Lieferanten und Komponenten.

Digital via PC und Verkabelung, Software RocRail mit DDX Zentrale
Booster von Gerd Boll
DCC Lokd- und Sounddecoder von Uhlenbrock, via SUSI Schnittstelle
Weichen DCC, 8-fach Servodecoder von Claus Ilchmann
LED Signale (Eigenbau) DCC, 4-fach Signaldedecoder von Q-Signaldecoder
Rückmelder S88 via Reed-Kontakte mit RMD Decoder von Gerd Boll. (Ich verzichte bei der Gartenbahn bewusst auf GBM, im Gegensatz zur N-Anlage wo die Rückmeldung ausschliesslich auf GBM basiert).
Zwischenzeitlich habe ich auch den Betrieb mit Akku und Digitalsteuerung per Funk geprüft. Die Anbindung von RocRail ist derzeit aber noch nicht realistisch.
Für den Bau und die Fahrtests wurde analog per Trafo gefahren. Ab Dezember 2011 wird nur noch Digital gefahren.

Verkabelung

  • Kabelquerschnitte und Farben
Fahrstromeinspeisung: 2.5mm2 rot, blau
Rückmeldelitze 0.5mm2 grau (wird im Leerrohr und in der Feinverteilung lose im Koffer geführt).
Signalleitung für DCC Decoder Weichen und Signal, Weichen und Signalanschluss Litze 0.5mm2 orange, weiss, violett, braun, grün (wird im Leerrohr und in der Feinverteilung lose im Koffer geführt).

  • Verlegen
Für das Verlegen der  Kabel wird in die Kofferung (neben dem Schotterbett) ein 40mm KIR verlegt (nur für Hauptverteilung).
Als Verzweigungsdosen werden Kunststoffbehälter unter Terrain verbaut. Für die Feinverteilung werden teilweise 20 Flexrohre verlegt und im Endbereich werden die Litzen lose im Koffer verlegt.

11-2011/huk

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Zentrale Elektropanel

Zentrale_10-2011.jpg
Im Gegensatz zur N-Anlage werden bei der G-Anlage alle Steuerungskomponenten Zentral installiert und von dort mit Litzen nach aussen verbunden.
Das Zerntrale Panel ist in drei Bereiche aufgeteilt. Die Bereiche sind jeweils mit einem abnehmbaren Deckel versehen, auf dem die Komponenten befestigt sind. Dahinter sind die Verdrahtungen. 
Verkabelung_W_10-2011.jpg
Im obersten Bereich ist die 220V Stromversorgung mit den Ein/Aus Schaltern installiert. Dieser Bereich hat keine Verbindung mit den restlichen zwei Bereichen, die mit Schwachstrom versorgt werden.
Im mittleren Bereich sind die Transformatoren und Booster Installiert. Der 2.5A Booster für die DCC Funktionsdekoder, Servoweichenantrieb und Signalsteuerung (RMD) und der 10A Booster für den Zugbetrieb (zur Zeit des Analogtestbetrieb ein "normaler" Eisenbahntrafo).
Verkabelung_W_10-2011.jpg
Im unteren Bereich sind die Weichendecoder und Rückmelder installiert. Reserveplatz für Signaldecoder ist ebenfalls vorhanden.
10-2011
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